Menü
Kameradschaft ehemaliger Soldaten Ostenland e.V.
Die Kameradschaft ehemaliger Soldaten Ostenland e.V. ist nach § 3 ihrer Satzung verpflichtet, der verstorbenen Mitglieder sowie der Toten, der Vermissten und der Opfer aller Kriege zu gedenken.
Dieser Aufgabe kam die Kameradschaft in besonderer Weise am Volkstrauertag mit einer Feier am Ehrenmal nach. Zu dieser Feier waren alle Ostenländer Vereine und alle Gemeindemitglieder herzlich eingeladen.
Am 14. Juni 1958 wurde das Ehrenmal für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges vor dem Friedhof eingeweiht.
In der Generalversammlung 2008 stellte das Mitglied Helmut Dorenkamp den Antrag, das Ehrenmal um einen Gedenkstein für die Opfer der Bundeswehr zu erweitern. Diesem Antrag stimmte der Vorstand in seiner Sitzung am 2. April 2008 einstimmig zu.
Am 16. November 2008, dem Volkstrauertag, wurde der neue Gedenkstein im Rahmen einer Feier von Pfarrer Hubert Poschmann gesegnet. Neben Bürgermeister Robert Ölsmeier nahmen viele Mitglieder der Ostenländer Vereine und zahlreiche Gemeindemitglieder an dieser Feierstunde teil; ferner eine Abordnung der Bundeswehr von der Stabskompanie Panzer Brigade 21 in Augustdorf. Die Rede zu diesem Volkstrauertag hielt der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Meier.
In seiner Ansprache sagte Karl-Heinz Meier, dass die Anzahl der Menschen, die Gewaltherrschaft, Bombenangriffe, Flucht, Vertreibung und den Krieg am eigenen Leib erfahren haben, immer kleiner wird. So macht sich die Gefahr des Vergessens schnell breit.
Für viele junge Menschen ist der Krieg mit allem Elend nur in Büchern, Bildern und Filmen präsent. Dass Friede, Sicherheit und Wohlstand bedroht sind, wurde vielen Menschen mit dem Anschlag am 11. September 2001 wieder deutlich.
Mit dem Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 entstand die Bundesrepublik Deutschland als demokratischer Staat. Für viele Menschen sind Frieden, Recht und Freiheit eine Selbstverständlichkeit.
Seit über 50 Jahren leistet auch die Bundeswehr einen erheblichen Beitrag zur Stabilität unseres Staates. Viele Millionen junger Männer und Frauen haben ihren Wehrdienst geleistet.
Über 2.600 Soldaten der Bundeswehr haben bei der Verrichtung ihres Dienstes ihr Leben gelassen.
Wir wollen diese Opfer in besonderer Weise in das Gedenken des Volkstrauertages mit aufnehmen.
Der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz-Josef Jung, schreibt dazu: „Ihre Absicht, die Angehörigen der Bundeswehr, die ihr Leben im Dienst verloren, in das Gedenken am Volkstrauertag mit einzubeziehen, verdient unseren Dank und unsere Anerkennung“.
Seit über 60 Jahren leben die Menschen in Deutschland ohne Krieg. Die Wiedervereinigung wurde ohne Blutvergießen erreicht. Frieden, Recht und Freiheit, aber auch Wohlstand und soziale Sicherheit für uns und unsere nachfolgenden Generationen gilt es zu verteidigen.
Nach der Feier trafen sich die Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss im Pfarrheim.