Ostenland (hds). Mit 29 ehrgeizigen Mitstreitern wurde am 03. Januar 1977 der Ostenländer Heimatverein gegründet. Heute ist die Gemeinschaft rund um den Kirchturm auf stolze 251 Mitglieder gewachsen, was der ersten Vorsitzende Johannes Wiesing auf dieser Jahreshauptversammlung bekannt gab. Mit der Zeit ist der Aufgabenbereich auf ein Vielfaches angewachsen. Da steht das Bepflanzen am Ehrenmal auf der Liste, der St. Martinsumzug am Ende des Jahres und auch Geburtstagsbesuche Ostenländer Mitbewohner. „So sorgt der Heimatverein in der Familie und der Gemeinschaft für ein aktives Miteinander und weckt das Interesse für die Gemeinde“ so Johannes Wiesing. Mit einem Auge auf die Sorgen in der Gemeinde gerichtet, werden auch die Verbindungen zwischen den anderen Vereinen gefestigt und zum Mitplanen und Mithandeln angeregt.
Etliche Dorfwettbewerbe wurden in den 40 Jahren organisiert und auch mit ersten Plätzen dieses überregionalen Wettstreits belohnt. So kann die vom Ehrenvorsitzenden und Chronist Wilhelm Austenfeld gestellte Frage, ob sich der Heimatverein in all den Jahren bezahlt gemacht hat, mit ruhigem Gewissen mit einem kräftigen ja beantwortet werden. Auch die Treckerfreunde aus Ostenland mit ihren betagten Erntegeräten haben im Heimatverein eine Bleibe gefunden und laden regelmäßig zur ihrer Ausfahrt ein.
Ein besondere Juwel mit dem die Ostenländer und deren Heimatverein aufwarten können ist das Heimatmuseum. Auf die Schiene im Jahr 1992 gestellt beherbergt sie heute alles was einmal zum alltäglichen Leben in der Gemeinde vor langer Zeit dazu gehörte. Kenner der Materie und Hüter der alte Schätze wie Dokumente, Bücher oder Landwirtschaftliche Gerätschaften ist Ortsheimatpfleger Willi Österdiekhoff. Die Wurzeln aller Ostenländer bewahren und erhalten für die kommenden Generationen ist sein Leitspruch. Dazu gehört auch das Pflegen der Plattdeutschen Mundart im täglichen Leben, was eine der Aufgaben des Museum ist, das seit 2007 eine Bleibe über dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Ostenland gefunden hat.
Das nächste Projekt für den Heimatverein und der Ostenländer Gemeinde zeigt sich bereit am Horizont. So wurde von Markus Sandbothe und der Dorfwerkstatt ein Konzept für die Umgestaltung des Dorfplatz angesprochen. Eine öffentliche Vorstellung findet das ehrgeizige Vorhaben eines Barriere freien Umfeld rund um den Kirchplatz und dem Eingang der Mehrzweckhalle dann konkret im Juni dieses Jahres und wird dort vorgestellt. In der Planung stehen unter anderem eine Tankstelle für E-Bikes oder Parkgelegenheit für Wohnmobile. Dabei sollen die vorhandenen Parkflächen und Grünalgen erhalten bleiben. So soll, wenn alles in trockenen Tüchern sich wiegen kann, ab dem Frühjahr 2018 mit der Umgestaltung und dem Einsatz von fleißigen Helfern begonnen werden.
Auch wird mit einer der Räumlichkeiten der sich in der Auflösung befindlichen Hauptschule liebäugelt. Dort soll nach den Wünschen des Heimatverein dann ein zentrales Archiv aller Vereine seine Bleibe finden und den Zugriff für alle Mitbewohner auf Dokumente und digitalen Bilder ermöglichen.
Bei den Wahlen wurde Reinhard Fleitmann für eine weitere Periode als Geschäftsführer bestätigt. Nach 11 Jahren als Beisitzer im Vorstand stellte sich Theodor Hoffmann nicht mehr zur Wahl. In seine Fußstapfen tritt ab sofort Cederic Dubbi.
Für eine 25 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt, Brigitte Benteler, Frank Berhorst, Christine Borheyer, Heinrich Borheyer, Josef Büser, Dieter Granich, Hartwig Hansjürgens, Rainer Rasche, Ursula Thiel, Hubert Thönies, Johannes Werner, Heinz Wiesing, Hildegard Wiesing und Stefan Winter. Und für 40 Jahre in den Reihen des Ostenländer Heimatverien wurden geehrt, Antonius Aldejohann, Wilhelm Austenfeld, Josef Bade, Josef Bathe, Stefan Beringmeier, Helmut Brökelmann, Gerhard Brunnert, Heinrich Büser, Konrad Fortmeier, Johannes Hansjürgens, Wilhelm Johannwerner, Elisabeth Merschmann, Stefan Merschmann, Willi Österdieckhoff, Heinz Österdieckhoff, Reinhold Peitz, Hans Rasche, Christa Schadwinkel und Günter Schadwinkel.
Gratulation und Auszeichnung für intensives Schaffen in den Reihen des Ostenländer Heimatverein erhielten: Ursula Thiel, Wilhelm Austenfeld, Willi Österdieckhoff, Stefan Merschmann, Reinhold Peitz, Elisabeth Merschmann und Josef Bathe (vorne von links). Sowie Christine Borheyer, Rainer Rasche, Hubert Thönies, Hans Rasche, Stefan Beringmeier, Antonius Aldejohann, Helmut Bröckelmann, Franz Neiske und Josef Bade (mitte von links). Sowie Heinrich Borheyer, Johannes Werner, Josef Büser, Frank Berhorst, Brigitte Benteler, Hildegard Wiesing und Heinz Wiesing (hinten von links). Foto: Steg